Arztbestecke aus römischer Zeit – Original-Funde aus der Umgebung von Mainz aus dem 2. Jahrhundert n.C.
Der Vortrag von Prof. Christian Friedrich Vahl findet am Donnerstag, den 20. Oktober 2022 um 18.00 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) statt. Dieser ist Teil der Veranstaltungsreihe Vi(v)a Citadelle – Historischer Feierabend in der Kulturei am Zitadellenweg.
Der Eintritt ist frei!
Bitte melden Sie sich unter taberna@roemisches-mainz.de an.
Die Römische Heilkunde kennt viele Heilkräuter, Tinkturen, Säfte, Pasten und Medikamente, die auch noch heute gebräuchlich sind. Das größte Verdienst ist aber aus heutiger Sicht die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Medizin. Das römische heilkundliche Wissen wurde im Mittelalter in verschiedenen Formen lebendig gehalten und zum Teil erweitert. Gerade die antike Heilkunde besaß aber bis weit in die Neuzeit hinein absolute Autorität. Die Entwicklungsleistungen der Römer liegen vor allem im Bereich der chirurgisch-technischen Instrumente, die für eine in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelte Gesellschaft hohe Bedeutung hatten. Zur methodischen Entwicklung der Medizin haben die Römer wenig beigetragen. Ihre Leistung bestand aber darin, dass sie das gesamte Wissen der antiken Heilkunde in einem logisch durchdachten System zusammengefasst haben. Im Rahmen des Vortrages werden zwischen 1920 und 1930 in der Umgebung von Mainz gefundene römische medizinische Instrumente demonstriert und ihre erstaunliche Beziehung zur Gegenwart dargestellt. Der chirurgische Skalpellhalter unserer Zeit unterscheidet sich beispielweise praktisch nicht von den römischen Skalpellen, die bereits Wechselklingen kannten.
19. Oktober 2022 von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Bürgerhaus Hechtsheim (Am Heuergrund 8, 55129 Mainz-Hechtsheim)
Liebe Mitglieder der Initiative Römisches Mainz,
wir laden Sie herzlich zur kommenden Mitgliederversammlung der Initiative Römisches Mainz (IRM) am 19. Oktober 2022 (17.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Bürgerhaus Hechtsheim) ein.
Der Vorstand hat im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Schwerpunkt seiner Arbeit in der Verbesserung der Präsentation des Römischen Erbes der Stadt Mainz unter unterschiedlichen Gesichtspunkten gesehen.
Dazu gehört auch die Integration des Römischen Erbes in ein Tourismuskonzept. Aus diesem Grund sind wir ganz besonders stolz, dass die Wirtschaftsdezernentin der Stadt Mainz, Frau Manuela Matz, die für den Bereich Tourismus zuständig ist, im Rahmen unserer Mitgliederversammlung einen Impulsvortrag halten wird. Wir werten das auch als Anerkennung unserer Arbeit.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen unter Präsenzbedingungen und hoffen auf Ihr zahlreiches Erscheinen.
Für den Vorstand Prof. Christian Friedrich Vahl
Tagesordnung
Feststellung der Anwesenheit (Beschlussfähigkeit)
Feststellung der Tagesordnung
Jahresbericht des Vorstandsvorsitzenden (Prof. Christian Vahl)
Rechnungsbericht des Schatzmeisters (Udo Kaufhold)
Bericht der Kassenprüfer
Aussprache zur TOP 3 – TOP 5
Entlastung des Vorstandes (auf Antrag)
Impulsvortrag der Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz„ Tourismus und Römisches Erbe der Stadt Mainz“
Anträge
Aussprache zu TOP 9
Vortrag Dr. Marion Witteyer „Neues zu den alten Römern in Mainz – Ausgrabungen und Forschungen“
Auf Wunsch und in Abstimmung mit dem Vorstand der Initiative Römisches Mainz e.V. hat das Reiseteam Mainz eine umfangreiche Tagesfahrt am Sonntag, den 25. September 2022 nach Trier aufgelegt.
Der Bus der Firma Omnibus Lehr fährt um 7:30 Uhr vom Mainz Hauptbahnhof über die Hunsrück-Höhenstraße nach Trier.
Um 10:30 Uhr in der Erlebnisführung „Das Geheimnis der Porta Nigra“ erwartet die Teilnehmer eine faszinierende Zeitreise in das römische Trier vor 1800 Jahren, als das Leben gefährlich und die tägliche Arbeit mühsam war – erst recht als römischer Soldat. Entsprechend viel hat der Zenturio auch zu berichten. Dauer ca. 1 Std.
Bild: RTM
11:30 Uhr „Kleine Freizeit“ und Gang durch die Altstadt am Dom und der Constantin Basilika vorbei zum Rheinischen Landesmuseum in der Weimarer Allee.
Ab 12:15 Uhr geht es zur Führung in der großen Sonderausstellung im Rheinischen Landesmuseum „ Der Untergang des Römischen Reiches“. Dauer ca. 1,5 Std. in 2 Gruppen
Bild: GDKE, Photograoph: Thomas Zühmer
Das Römische Reich: Es war gewaltig! Auf seinem Höhepunkt umfasste es ein riesiges Gebiet von Nordafrika, dem Nahen Osten sowie große Teile des heutigen Europas. Intelligente Führung und straffe Verwaltung hielten es Jahrhunderte groß und doch ging das Römische Reich unter – aber warum und wie? Im Landesmuseum Trier wird versucht den Ursachen des Verfalls nachzugehen. Hunderte Exponate aus Dutzenden Museen aus aller Welt veranschaulichen die Ereignisse dieser Zeit.
14:45 Uhr Fahrt zum Amphitheater
15:00 Uhr Vorführung der Gladiatorenschule
Bilder: RTM
Basierend auf den derzeitigen archäologischen Erkenntnissen und dem Wissen um verschiedene Kampfkünste, rekonstruieren, trainieren und demonstrieren wir die Gladiatorenkämpfe der Antike.
Um den römischen Sitten zu fröhnen, wird auch das leibliche Wohl der Reisegruppe nicht aus den Augen verloren. Um 15.45 Uhr erfolgt die Fahrt zum Weingut von Nell, wo zu einer Weinprobe mit Abendessen aufgeschlagen wird, um uns dann am Abend gestärkt auf die Rückreise zu begeben.
Um 18:00 Uhr ist Antritt zur Heimfahrt nach Mainz. Begleitet wird die Gruppe von dem erfahrenen und kundigen Team des Reiseteams Mainz. Die Anmeldung erfolgt bitte bis spätestens Freitag, den 09. September 2022 (Anmeldeschluss) per E-Mail an
Weitere Details zum zeitlichen Ablauf und zu den Kosten der Fahrt erhalten Sie beim Reiseteam Mainz (Inh. Iris Heimes, Walpodenstr. 10, 55116 Mainz, 06131-3862-0).
Das Orpheus-Mosaik ist seit Anfang Juli 2022 in der Römerpassage ausgestellt. Der Vorstand der Initiative Römisches Mainz e.V. und das Centermanagment der Passage haben beschlossen, das Mosaik noch bis Ende Oktober 2022 im Schaufenster neben den Rolltreppen der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Begleitend dazu kann im Eingangsbereich des Heiligtums für Isis und Mater Magna das Buch „Die Wiedergeburt des Mainzer Orpheus“ von Rüdiger Gogräfe erworben werden.
Das Centermanagement der Römerpassage lädt in Zusammenarbeit mit der Initiative Römisches Mainz e.V. und unter Schirmherrschaft von Dr. Heike Otto (Generaldirektorin der GDKE) zu einem römischen Abend.
Am Freitag, den 08. Juli ab 20.00 Uhr wird in der Römerpassage ein abwechslungsreiches Programm geboten. Für den Gaumen stehen original römische Speisen und Getränken zur Verfügung
Foto: GDKE
Für die geistige Erbauung erhalten die Gäste einen exklusiven Blick auf das Orpheus-Mosaik. Abgerundet wird der Abend mit Vorträgen von Gerd Krämmer, Dr. Marion Witteyer, Prof. Christian Vahl und Peter Krawietz, sowie der musikalischen Untermalung durch das Trio Aeterna.
Wichtig: Die Passage wird an diesem Abend für Passanten geschlossen. Für die Abendveranstaltung ist eine Anmeldung bis zum 21. Juni unter info@roemerpassage.com erforderlich.
Am Samstag wird es rund um die Passage Mitmachaktionen und römische Spiele für Groß und Klein geben inklusive einem Turnier im Römischen Mühlespiel. Es finden Lesungen und Vorträge statt.
Der Arbeitskreis der ehrenamtlich Tätigen der Initiative Römisches Mainz e.V. beteiligt sich daran mit einem Programm aus öffentlichen Führungen und Vorträgen.
Mittwoch, 1. Juni 2022, Adam-Karrillon-Str. 23, Bistro 23, 19-22 Uhr
An den Kalenden des Iunius war es schon in Rom Brauch, die Göttin Carna freudvoll zu feiern: Göttin des Herzens, der Gesundheit und der Eingeweide.
Zu ihren Ehren gab es Schafskäse, Oliven, Wasser und Wein, soviel das Herz, die Gesundheit und die Eingeweide davon verlangten. Da am ersten Juni die ersten Bohnen in Rom geerntet wurden, kamen später auch Bohnen und Speck hinzu.
Die Feier findet im Bistro 23 statt. In der Baugrube des 1984 vom Architekten CJ Pfeiffer fertiggestellten Gebäudes fand ein RAMA-Schüler eine Römische Münze, so dass der Ort der Feier dort ist, wo schon vor 2000 Jahren Römer lebten und feierten. Und es wird so gespeist, wie schon die Römer speisten.
Eine Anmeldung ist gern gesehen, aber nicht zwingend erforderlich unter cvahl@gmx.net. Herzlich willkommen sind Römergardisten aus anderen Städten, der Fastnacht, gerne auch in Römischer Kleidung. Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Die Unsichtbare Römergarde unter Schirmherrschaft der Initiative Römisches Mainz e.V.
Auch die Initiative Römisches Mainz startete dazu am Samstag, den 05. März eine Sammel- und Spendenaktion. Wir sammeln für Frauen und Kinder aus der Ukraine, die jetzt nach Mainz kommen. Es steht eine Sammelbox in der Taberna und als Dank erhält jeder Spender einen Römischen Stadtplan. Die Spenden gehen auf das Spendenkonto der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft bei der Mainzer Volksbank.
Liebe Freunde des Römischen Mainz, Liebe IRM-Mitglieder,
die 4. Corona-Welle hat uns erfasst, anders als gehofft und von einigen Politikern vorhergesagt. Jetzt wissen wir: Die Virologen hatten einmal mehr Recht – und noch kann niemand abschätzen, wann die Pandemie für uns alle ihren Schrecken verloren haben wird. Dazu beitragen können wir alle. Und so rät unser Vorsitzender, der ja nach wie vor als Mediziner tätig ist, dringend zu Impfungen und zum „Boostern“. Aber als wären diese Nachrichten in der Vorweihnachtszeit nicht schon negativ genug: Am 27.
November verstarb für uns alle überraschend unser Gründungs- und Vorstandsmitglied, der ehemalige Mainzer Oberbürgermeister Herman-Hartmut Weyel, im Alter von 88 Jahren. Ihm hat unser Vorsitzender einen Nachruf in dieser Ausgabe der „NOVITAS“ gewidmet. Ihnen allen wünschen wir eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Bleiben Sie auch im kommenden Jahr Ihrem Römischen Mainz und damit Ihrer IRM treu. Ihr Vorstand der INITIATIVE RÖMISCHES MAINZ E.V.
Trauer um Herman-Hartmut Weyel
Die ruhige Hand des Ausgleiches, die Weitsichtigkeit und die Liebe zur Geschichte war überall zu spüren. Herman-Hartmut Weyel war Geburtshelfer der IRM. Ein Mann der ersten Stunde, immer aufmerksam, immer präsent, tatkräftig, mit einem wachen Blick in die Zukunft. Und das nicht zufällig: vielfach wird vergessen, dass die Ära Weyel im Oberbürgermeisteramt auch eine Ära des Denkmalschutzes war. Unzählige Einzelgebäude, aber auch manches Ensemble wird von ihm unter Schutz gestellt.
Wir profitieren noch heute von der Denkmalzone Karthaus, von dem Bereich Alte Patrone, erfreuen uns an dem Erhalt der Fischergasse/Rotekopfgasse, Baentschstraße und Jakobsbergstraße. Und wer weiß, was geschehen wäre, wenn er nicht die große Denkmalzone „Südliche Altstadt“ deklariert hätte. Große Bauvorhaben, darunter das Hilton Hotel, das einen besonderen Reiz als Fundort der Römerschiffen erhielt, als auch die Römerpassage, die ihren Namen auch der IRM und ihre Bedeutung dem Isis-Heiligtum verdankt, bleiben fest mit dem Namen Weyel verbunden.
Und natürlich in der Konsequenz das Römerschiffmuseum, das viele Mainzer noch heute als sein Museum ansehen. Ein Oberbürgermeister, der wirklich das Römische Mainz prägte und liebte und der möglich machte, was irgendwie möglich war. Das Römische Erbe war für ihn eine Herzensangelegenheit, so dass es für ihn kein Zögern gab, als ich ihn vor wenigen Wochen bat, sich ein weiteres Mal für die Wahl in den Vorstand der IRM zur Verfügung zu stellen. Die IRM ist dankbar und schätzt sich glücklich, dass wir ein großes Stück Weg mit ihm gemeinsam gehen durften. Prof. Dr. Christian Vahl
Mitglieder wählen neuen (alten) Vorstand Am 14. Oktober fand im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen statt. Über das Amt des Vorsitzenden war aufgrund der in 2020 erfolgten Wahl von Herrn Prof. Dr. Christian Vahl nicht neu abzustimmen.
Von der Mitgliederversammlung wurden gewählt: Stellvertreterin: Dr. Marion Witteyer (einstimmig, bei eigener Enthaltung), Schriftführer: Dr. Stefan Merten (einstimmig, bei eigener Enthaltung), Schatzmeister: Udo Kaufhold (einstimmig, bei eigener Enthaltung). Frau Ried-Neumann scheidet auf eigenen Wunsch als Beisitzerin aus. Als Beisitzer wurden gewählt: Barbara Spannring, Gerhard Blödel, Herman-Hartmut Weyel, Bernd Funke und Peter Michael Scherf. Daniel Geissler wurde als kooptiertes Mitglied des Vorstands gewählt.
Stellungnahme des Vorstands zur Steinhalle In der Mitgliederversammlung am 14. Oktober wurde der Wunsch geäußert, die Stellungnahme des Vorstands zur Steinhalle nochmals für alle Mitglieder zu veröffentlichen: Die Initiative Römisches Mainz (IRM) begrüßt es ausdrücklich, dass durch die aktuelle Debatte um die optimale der Präsentation der Steinhalle des Landesmuseums die Wertigkeit des Römischen Erbes für die Stadt Mainz und das Land Rheinland-Pfalz stark in das öffentliche Interesse gerückt wird. Ausdrücklich wird dabei allen bisher vorgetragenen Positionen unterstellt, dass sie jeweils das aus ihrer Sicht Beste im Sinne des Römischen Erbes anstreben. Dabei entwickeln Archäologen und Kunsthistoriker, Museumsdirektoren und Kuratoren, Politiker und Bürgervertreter aus ihrer fachspezifischen Sicht eine jeweils unterschiedliche Herangehensweise. Angesichts dieser bereits in der Sache begründeten Konflikte hält die Initiative Römisches Mainz die keinen Widerspruch duldende Herangehensweise der Landesregierung an dieses sensible Thema nicht für sachangemessen. Sie sieht darin einen Auslöser für die derzeit überhitzt geführte Debatte. Dem Grunde nach kann die IRM viele der vorgetragenen Positionen nachvollziehen. So auch die Idee eines Demokratielabors, durch dessen Besuch jede Schulklasse, die den Landtag besucht, automatisch mit dem Römischen Erbe der Stadt Mainz konfrontiert werden würde. Dennoch hält es die IRM für erforderlich, dass jetzt in einem fairen Austausch dem Landesmuseum Gelegenheit gegeben werden muss, die von ihm entwickelten Vorstellungen zur weiteren Gestaltung und die begleitende museumspädagogische sowie archäologische Konzeption in angemessener Weise öffentlich vorzustellen. Die IRM steht gerne bereit, zwischen den unterschiedlichen Interessen zu vermitteln und aktiv zu einer Lösung beizutragen, bei der der Präsentation und der pädagogischen Einbindung des wertvollen Römischen Bestandes an Steindenkmälern Rechnung getragen wird.
Weihnachtsgeschenk: Kalender Kultobjekte Der Arbeitskreis unserer Ehrenamtler hat sich in diesem Jahr ein besonderes Projekt einfallen lassen, um die Initiative Römisches Mainz e.V. und besonders unsere Ausstellung in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen. Sie haben gemeinsam einen Monats-Kalender für das Jahr 2022 mit Kultobjekten des Isis und Mater Magna Heiligtums gestaltet und drucken lassen. Dabei ist ein geschmackvoller Kalender im Querformat A4 entstanden. Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, zeigen wir Ihnen das Deckblatt.
Eine erste Auflage war schnell vergriffen. Jetzt sind wieder einige Exemplar in der Taberna zu erhalten. Der Kalender kann zu den Öffnungszeiten der Taberna archaeologica eingesehen und für 9,60 Euro erworben werden. Der Erlös des Kalenders kommt den Projekten der IRM zugute. Übrigens: Das an dieser Stelle für Dezember angekündigte Buch unseres Vorstandsmitglieds Bernd Funke über das Römische Bühnentheater wird erst im ersten Vierteljahr 2022 erscheinen können, da der Verlag sich außerstande sah, den Drucktermin einzuhalten.
Wir wünschen eine geruhsame Weihnachtszeit und ein friedvolles Fest! Bleiben Sie gesund!
Die Initiative Römisches Mainz macht auf die untenstehende Veranstaltung aufmerksam. Wie in der Mitgliederversammlung angekündigt haben wir begonnen, die Verbindungen zu wichtigen Mainzer aktiven Gruppen zu verbessern, zu denen zweifelsfrei die Fastnachter gehören. Da bietet sich die Römische Feier zu Ehren des Saturns mit ihren bekannten Verbindungen zur Fastnacht geradezu an. Das haben wir aufgegriffen und laden nun herzlich zu einer IRM-Veranstaltung am 11.11.2021 ein.
Die Initiative Römisches Mainz (IRM) kehrt zu den römischen Wurzeln der Fastnacht zurück: die römischen Saturnalien (Fest des Gottes Saturn) waren charakterisiert durch Rollentausch, Verkleidungen und Pikanterie. Die Sklaven wurden zu Herren und man beschenkte sich. Am Hofe der Kurfürsten wurden im Barock zur Fastnachtszeit in Mainz Feiern abgehalten, bei denen in römischer Tradition den Teilnehmern die Rolle per Los zugeordnet wurde. So ist überliefert, dass der Kurfürst Johann Philipp von Schönborn 1664 das Los des Schreiners, 1668 das des Mundschenks zog, der alle Gäste bediente. Dieser Brauch, der „Mainzer Königreich“ genannt wird, wurde 1775 durch Friedrich Karl Joseph von Erthal beendet, der überhaupt keinen Gefallen am fastnachtlichen, saturnalischen Rollentausch fand.
Am 11.11.2021 kehren die Saturnalien und damit das „Mainzer Königreich“ zurück.88 Gäste können am 11.11. um 19:11 Uhr in der Kulturei auf der Zitadelle teilnehmen (verkleidet als Gegenteil dessen, was sie im Alltagsleben sind, z.B. der Polizist als Straftäter). Zum hochkarätigen Programm gibt es römische Speisen und Weine aus der Küche des Weingutes Historic, es treten auf u.a. Peter Krawietz, Norbert Roth, Bernhard Knab, das Duo Aeterna, Nico und Nadine Meurer, die Fastnachtsprofessorin Dr. Patricia Lowin, Christian Pfarr, Giordano Bruno und eine Überraschungsgästin. Die Veranstaltung endet unter Schutz der unsichtbaren Römergarde mit einem Ausmarsch durch das Römische Bühnentheater. Es gelten strikte 2 G Regeln. Die großzügige Sitzordnung lässt bewusst kein Schunkeln, wohl aber fröhliche Geselligkeit und Heiterkeit zu. Veranstaltungsort: Kulturei, Zitadellenweg, Einlass: 18.11 Uhr, Beginn: 19.11 Uhr.
Karten können ab sofort bestellt werden unter taberna@roemisches-mainz.de. Der Eintritt kostet – unter Einschluss von Römischer Bewirtung und Wein – 33 Euro, für IRM-Mitglieder 22 Euro. Der Erlös der Veranstaltung geht an die Initiative Römisches Mainz e.V.