Mogontiacum – das Römische Mainz

Das römische Mainz, Mogontiacum, blickt auf eine über 2000-jährige Vergangenheit zurück. Die Keimzelle der späteren Stadt bildete das 13 oder 12 v. Chr. angelegte Legionslager auf dem Kästrich gegenüber der Mainmündung. Aufgrund der günstigen strategischen Lage wuchs die Siedlung schnell und wurde Provinzhauptstadt der neugeschaffenen Provinz Obergermanien.

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Der Name der Stadt ist mit Persönlichkeiten wie Drusus dem Älteren verbunden, der den römischen Eroberungsfeldzug in Germanien leitete und bis an die Elbe vorstieß. Ihm wurde im Drususstein ein auf die Ewigkeit ausgerichtetes steinernes Ehrenmal gesetzt, bis heute das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Ebenso schicksalhaft wie für Drusus den Älteren wurde die Stadt für den römischen Kaiser Severus Alexander, der in Mainz von den eigenen Soldaten ermordet wurde. Mit ihm erlosch die Herrscherdynastie der Severer.

Vielfältig und bunt war das Leben in der römischen Kapitale am Rhein, davon künden noch heute die zahlreichen archäologischen Hinterlassenschaften, die ein lebendiges Bild von dieser Epoche der Stadt vermitteln.