Präsentation der Kithara, den Nachbau des antiken Saiteninstruments

Der erste Vorsitzende der IRM, Prof. Christian Vahl, präsentiert am Samstag, den 03. Juni 2023 zum Einklang auf die Mainzer Museumsnacht den Nachbau einer Kithara. Von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr spielt er das antike Saiteninstrument, hält kleinere Vorträge und steht für Ihre Fragen zur Verfügung. Veranstaltungsort: Römerpassage – Heiligtum für Isis und Mater Magna.

Bild: EK/IRM

Im antiken Mainz wurden im Römischen Theater unzählige Musikwettstreite nach Art von „Deutschland sucht den Superstar“ durchgeführt. Ein zentrales Musikinstrument, das in römischer Zeit überwiegend von Berufsmusikern gespielt wurde, war die Kithara.

Sie galt als das vornehmste der Saiteninstrumente und war nach Erkenntnissen des experimentellen Musikarchäologie in Dorisch Moll gestimmt.  Das durchweg als Hohlkörper gefertigte, siebensaitige Instrument ist in der Lage faszinierende Vibrato- und Tremolo-Effekte zu erzeugen, wie sie auch heute gerne bei Elektrogitarren verwendet werden. Durch die Verwendung von Zedernholz beim Resonanzkörper wurde ein kräftiger Klang bei eindringlicher Klangtiefe erreicht.

Das in Mainz gefundene Orpheus Mosaik zeigt solch eine Kithara.  Der Landesarchäologe Dr. Gerd Rupprecht, der die Ausgrabung des Orpheus Mosaiks leitete, ließ sich einen originalgetreuen Nachbau dieser Kithara erstellen, die ein exaktes Abbild des Instrumentes auf dem Orpheus Mosaik geworden ist. Er schenkte das Instrument 2023 dem Vorsitzenden der IRM, Herrn Prof. Christian Vahl, der es seinerseits als Leihgabe der Initiative Römisches Mainz zur Ausstellung zur Verfügung stellte. Das seitdem im Isis Heiligtum ausgestellte Instrument ist eine Einladung, auch das Römische Theater Mainz zu besuchen, wo das Instrument immer wieder erklang oder das Landesmuseum, wo diese Kithara im Orpheus Mosaik zu sehen ist.