Presseerklärung der IRM
Die Initiative Römisches Mainz stellt eine Leuchtskulptur des Künstlers Prof. Rainer Schmelzeisen im Vorraum des Isis-Heiligtums aus. Die für diesen Standort ausgewählte Arbeit mit dem Titel „Heavy Cross“ ist Teil einer Ausstellung zum Thema „Licht“ in Frankfurt, Wiesbaden und Mainz, die von Prof. Christian Vahl für die Initiative Römisches Mainz kuratiert wird.
Die Leuchtskulptur weckt Assoziationen an eine Hieroglyphe, die durch den Standort verstärkt werden. Der Künstler entdeckte das Zeichen auf einem Bauzaun in Dresden als Graffiti und transponierte es in den ästhetischen Kontext seiner typischen Leuchtskulpturen.
Unbestimmtheit ist hier Wirkungsbedingung: Interpretationen als abstrakte Darstellung des gekreuzigten Jesus, als Schriftzeichen einer unbekannten Sprache oder als codifizierte Botschaft stehen nebeneinander und gewinnen durch das Leuchten eine spirituelle Dimension. Das Licht wird sinnlich spürbar als Ausdruck von Verständigung, Geheimnis, Hoffnung und Erleuchtung zugleich.
Ausstellungseröffnung: Samstag, den 20. März 2021
Leuchtende Präsenz des „Heavy Cross“, Vorraum des Isis Heiligtum, 24 Std. täglich
Für Schmelzeisen ist die Ausstellung in der Fastnachtsmetropole Mainz von besonderem Reiz. „Der Vorraum des Isis-Tempels ist idealer Standort für diese Arbeit“, freut sich Rainer Schmelzeisen. „Isis war Göttin des Lichts, der Geburt, der Wiedergeburt und der Magie, aber auch Totengöttin. Der Mythos passt gut in unsere Corona-dominierte Zeit“. Zumal die Corona Pandemie dem Titel der Arbeit entsprechend als ein „schweres Kreuz“ empfunden werde (Titel: Heavy Cross). Isis sei aber immer ein Gegengewicht, ein klares Signal der Hoffnung. Isis meistere in den Mythen der alten Ägypter ja gerade jene Situationen, die ganz aussichtslos erscheinen. Das mache sie zur Identifikationsfigur und Hoffnungsträgerin vieler Menschen, die als zeitlose Spiritualität Licht in die Dunkelheit der Welt bringen könne.
„Auch Ärzte beschworen die Göttin bei ihren Behandlungen. Mütter erflehten von Isis Schutz für ihre Töchter und Söhne. Männer rezitierten ihren Liebeszauber und erhofften sich dadurch, die Geliebte würde ihn so lieben, wie Isis ihren Mann Osiris“ ergänzt der IRM Vorstandsvorsitzende Prof. Christian Vahl. „In Mainz haben der Isis- und Mater Magna-Kult schon früh, im 1. Jh. Einzug gehalten. Bunte, fast an Fastnacht erinnernde, Umzüge zu Ehren von Isis sind in der antiken Literatur überliefert. Aufgrund von Inschriften und Wandmalerei aus unserem Heiligtum können wir davon ausgehen, dass derartige Umzüge auch in Mainz stattfanden“, stellt Frau Dr. Witteyer ergänzend klar.
Dieses „momentum“ der Bewegung greift auch die Drei-Städte-Ausstellung der Leuchtskulpturen von Rainer Schmelzeisen auf: seine Arbeiten sind neben dem Isis Heiligtum in der Mainzer Kunstgalerie, in der Galerie antibeige in Frankfurt, im Stadtturm Eltville und zum Abschluss der Ausstellung in der Ringkirche Wiesbaden zu sehen.
Ergänzend hierzu finden Sie unter folgendem Link den Fernsehbeitrag von SWR Aktuell Rheinland-Pfalz „Kunst trifft Kultur“ unter https://www.ardmediathek.de/ard/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/kunst-trifft-kultur/swr-rheinland-pfalz/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0MjkyNTM/ .