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Carnaria – Das Fest zu Ehren der Göttin Carna

Mittwoch, 1. Juni 2022, Adam-Karrillon-Str. 23, Bistro 23, 19-22 Uhr

An den Kalenden des Iunius war es schon in Rom Brauch, die Göttin Carna freudvoll zu feiern: Göttin des Herzens, der Gesundheit und der Eingeweide.

Zu ihren Ehren gab es Schafskäse, Oliven, Wasser und Wein, soviel das Herz, die Gesundheit und die Eingeweide davon verlangten. Da am ersten Juni die ersten Bohnen in Rom geerntet wurden, kamen später auch Bohnen und Speck hinzu.

Die Feier findet im Bistro 23 statt. In der Baugrube des 1984 vom Architekten CJ Pfeiffer fertiggestellten Gebäudes fand ein RAMA-Schüler eine Römische Münze, so dass der Ort der Feier dort ist, wo schon vor 2000 Jahren Römer lebten und feierten. Und es wird so gespeist, wie schon die Römer speisten.

Eine Anmeldung ist gern gesehen, aber nicht zwingend erforderlich unter cvahl@gmx.net. Herzlich willkommen sind Römergardisten aus anderen Städten, der Fastnacht, gerne auch in Römischer Kleidung. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Die Unsichtbare Römergarde unter Schirmherrschaft der Initiative Römisches Mainz e.V.

Spendenaktion für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine

Gisela Kirschstein berichtet in der Internetzeitung Mainz& im Artikel – Mainzer Hilfe für die Ukraine: Mit Isis und Fastnachtsorden gegen die Leiden des Krieges – Sammelaktionen gehen weiter – über viele Hilfsaktionen, die in Mainz angelaufen sind, um geflüchteten Bürgern hier und vor Ort in der Ukraine zu helfen.

Foto: Vahl

Auch die Initiative Römisches Mainz startete dazu am Samstag, den 05. März eine Sammel- und Spendenaktion. Wir sammeln für Frauen und Kinder aus der Ukraine, die jetzt nach Mainz kommen. Es steht eine Sammelbox in der Taberna und als Dank erhält jeder Spender einen Römischen Stadtplan. Die Spenden gehen auf das Spendenkonto der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft bei der Mainzer Volksbank.


NOVITAS – Newsletter der IRM Ausgabe 3/2021

Liebe Freunde des Römischen Mainz, Liebe IRM-Mitglieder,

die 4. Corona-Welle hat uns erfasst, anders als gehofft und von einigen Politikern vorhergesagt. Jetzt wissen wir: Die Virologen hatten einmal mehr Recht – und noch kann niemand abschätzen, wann die Pandemie für uns alle ihren Schrecken verloren haben wird. Dazu beitragen können wir alle. Und so rät unser Vorsitzender, der ja nach wie vor als Mediziner tätig ist, dringend zu Impfungen und zum „Boostern“. Aber als wären diese Nachrichten in der Vorweihnachtszeit nicht schon negativ genug: Am 27.

November verstarb für uns alle überraschend unser Gründungs- und Vorstandsmitglied, der ehemalige Mainzer Oberbürgermeister Herman-Hartmut Weyel, im Alter von 88 Jahren. Ihm hat unser Vorsitzender einen Nachruf in dieser Ausgabe der „NOVITAS“ gewidmet.
Ihnen allen wünschen wir eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Bleiben Sie auch im kommenden Jahr Ihrem Römischen Mainz und damit Ihrer IRM treu.
Ihr Vorstand der INITIATIVE RÖMISCHES MAINZ E.V.

Trauer um Herman-Hartmut Weyel

Die ruhige Hand des Ausgleiches, die Weitsichtigkeit und die Liebe zur Geschichte war überall zu spüren. Herman-Hartmut Weyel war Geburtshelfer der IRM. Ein Mann der ersten Stunde, immer aufmerksam, immer präsent, tatkräftig, mit einem wachen Blick in die Zukunft. Und das nicht zufällig: vielfach wird vergessen, dass die Ära Weyel im Oberbürgermeisteramt auch eine Ära des Denkmalschutzes war. Unzählige Einzelgebäude, aber auch manches Ensemble wird von ihm unter Schutz gestellt.

Wir profitieren noch heute von der Denkmalzone Karthaus, von dem Bereich Alte Patrone, erfreuen uns an dem Erhalt der Fischergasse/Rotekopfgasse, Baentschstraße und Jakobsbergstraße. Und wer weiß, was geschehen wäre, wenn er nicht die große Denkmalzone „Südliche Altstadt“ deklariert hätte. Große Bauvorhaben, darunter das Hilton Hotel, das einen besonderen Reiz als Fundort der Römerschiffen erhielt, als auch die Römerpassage, die ihren Namen auch der IRM und ihre Bedeutung dem Isis-Heiligtum verdankt, bleiben fest mit dem Namen Weyel verbunden.

Und natürlich in der Konsequenz das Römerschiffmuseum, das viele Mainzer noch heute als sein Museum ansehen. Ein Oberbürgermeister, der wirklich das Römische Mainz prägte und liebte und der möglich machte, was irgendwie möglich war. Das Römische Erbe war für ihn eine Herzensangelegenheit, so dass es für ihn kein Zögern gab, als ich ihn vor wenigen Wochen bat, sich ein weiteres Mal für die Wahl in den Vorstand der IRM zur Verfügung zu stellen. Die IRM ist dankbar und schätzt sich glücklich, dass wir ein großes Stück Weg mit ihm gemeinsam gehen durften. Prof. Dr. Christian Vahl

Mitglieder wählen neuen (alten) Vorstand
Am 14. Oktober fand im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen statt. Über das Amt des Vorsitzenden war aufgrund der in 2020 erfolgten Wahl von Herrn Prof. Dr. Christian Vahl nicht neu abzustimmen.

Von der Mitgliederversammlung wurden gewählt: Stellvertreterin: Dr. Marion Witteyer (einstimmig, bei eigener Enthaltung), Schriftführer: Dr. Stefan Merten (einstimmig, bei eigener Enthaltung), Schatzmeister: Udo Kaufhold (einstimmig, bei eigener Enthaltung). Frau Ried-Neumann scheidet auf eigenen Wunsch als Beisitzerin aus. Als Beisitzer wurden gewählt: Barbara Spannring, Gerhard Blödel, Herman-Hartmut Weyel, Bernd Funke und Peter Michael Scherf. Daniel Geissler wurde als kooptiertes Mitglied des Vorstands gewählt.


Stellungnahme des Vorstands zur Steinhalle
In der Mitgliederversammlung am 14. Oktober wurde der Wunsch geäußert, die Stellungnahme des Vorstands zur Steinhalle nochmals für alle Mitglieder zu veröffentlichen:
Die Initiative Römisches Mainz (IRM) begrüßt es ausdrücklich, dass durch die aktuelle Debatte um die optimale der Präsentation der Steinhalle des Landesmuseums die Wertigkeit des Römischen Erbes für die Stadt Mainz und das Land Rheinland-Pfalz stark in das öffentliche Interesse gerückt wird. Ausdrücklich wird dabei allen bisher vorgetragenen Positionen unterstellt, dass sie jeweils das aus ihrer Sicht Beste im Sinne des Römischen Erbes anstreben. Dabei entwickeln Archäologen und Kunsthistoriker, Museumsdirektoren und Kuratoren, Politiker und Bürgervertreter aus ihrer fachspezifischen Sicht eine jeweils unterschiedliche Herangehensweise. Angesichts dieser bereits in der Sache begründeten Konflikte hält die Initiative Römisches Mainz die keinen Widerspruch duldende Herangehensweise der Landesregierung an dieses sensible Thema nicht für sachangemessen.
Sie sieht darin einen Auslöser für die derzeit überhitzt geführte Debatte. Dem Grunde nach kann die IRM viele der vorgetragenen Positionen nachvollziehen. So auch die Idee eines Demokratielabors, durch dessen Besuch jede Schulklasse, die den Landtag besucht, automatisch mit dem Römischen Erbe der Stadt Mainz konfrontiert werden würde. Dennoch hält es die IRM für erforderlich, dass jetzt in einem fairen Austausch dem Landesmuseum Gelegenheit gegeben werden muss, die von ihm entwickelten Vorstellungen zur weiteren Gestaltung und die begleitende museumspädagogische sowie archäologische Konzeption in angemessener Weise öffentlich vorzustellen. Die IRM steht gerne bereit, zwischen den unterschiedlichen Interessen zu vermitteln und aktiv zu einer Lösung beizutragen, bei der der Präsentation und der pädagogischen Einbindung des wertvollen Römischen Bestandes an Steindenkmälern Rechnung getragen wird.


Weihnachtsgeschenk: Kalender Kultobjekte
Der Arbeitskreis unserer Ehrenamtler hat sich in diesem Jahr ein besonderes Projekt einfallen lassen, um die Initiative Römisches Mainz e.V. und besonders unsere Ausstellung in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen.
Sie haben gemeinsam einen Monats-Kalender für das Jahr 2022 mit Kultobjekten des Isis und Mater Magna Heiligtums gestaltet und drucken lassen. Dabei ist ein geschmackvoller Kalender im Querformat A4 entstanden. Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, zeigen wir Ihnen das Deckblatt.

Eine erste Auflage war schnell vergriffen. Jetzt sind wieder einige Exemplar in der Taberna zu erhalten. Der Kalender kann zu den Öffnungszeiten der Taberna archaeologica eingesehen und für 9,60 Euro erworben werden. Der Erlös des Kalenders kommt den Projekten der IRM zugute. Übrigens: Das an dieser Stelle für Dezember angekündigte Buch unseres Vorstandsmitglieds Bernd Funke über das Römische Bühnentheater wird erst im ersten Vierteljahr 2022 erscheinen können, da der Verlag sich außerstande sah, den Drucktermin einzuhalten.

Wir wünschen eine geruhsame Weihnachtszeit und ein friedvolles Fest! Bleiben Sie gesund!

Ihr IRM-Vorstand

Ausstellungseröffnung „Inszenierte Antike“ – Präsenzoptimierung der Römischen Antike im Mainzer Stadtleben

von links: Dr. Martin Henatsch, Rektor der Kunsthochschule Mainz, Thomas Brenner (Künstler),
Prof. Christian Vahl (Vorsitzender IRM) und Minister Roger Lewentz (Innenministerium Rheinland Pfalz)

Ansprache von Herrn Prof. Christian Vahl zur Projekteröffnung:

In einem Zeitungsinterview hatte ich im Mai gesagt, dass man nicht jedes Jahr ein Isis- Heiligtum ausgraben könne, um so die Flamme des öffentlichen Interesses für das Römische Mainz zu unterhalten.

Ich merkte an, dass man auch nicht beklagen dürfe, wie wenig Besucher in die Museen gingen und welch ein Schneewittchendasein wichtige Funde und Monumente aus der Römerzeit derzeit in Mainz spielen.

Meine Schlussfolgerung war: wenn die Mainzer nicht zu Denkmälern gehen, dann müßten die Denkmäler eben zu den Mainzern gehen. Ich sehe auch heute die IRM als Motor für eine Präsenzoptimierung der Römischen Antike in Mainz. Da paßt es gut, dass es eine der satzungsgemäßen Aufgaben der IRM ist, das römische Erbe im Bewusstsein von Bewohnern und Besuchern der Stadt Mainz präsent zu machen und zu verankern.

Diesem Leitgedanken folgend hat die IRM in den vergangenen Monaten  bereits einige Projekte umgesetzt:

  • Nachtvorträge FORUM ROMANUM im Landesmuseum: ausgehend von der Antike wurde ein Brückenschlag in die Gegenwart geschaffen bei Themen wie Schönheitsideale, Hygienekonzepte, Speisen der Gladiatoren und vieles mehr.
  • Die IRM hat die Schirmherrschaft der Verleihung des 5. Mainzer Medienpreises im Römischen Theater an Prof. Gerhard Trabert übernommen und gestaltet. Wir alle schreiben lateinische Schrift: die Schrift der Römer ist ein zentrales Kommunikationsmedium. Wo also kann ein Medienpreis berechtigter gefeiert werden als im Römischen Theater?
  • Auch kleinere Formate zur Präsenzoptimierung wurden in der Öffentlichkeit erfolgreich erprobt: etwa eine Fahrt mit dem römischen Streitwagen zu einem vergessenem römischen Denkmal: zum  Meilenstein neben dem Theater oder eine Wanderung mit Neptun zum Fundort der Römerschiffe. Beides konnte wegen Corona nicht in der Fastnachtszeit stattfinden, sondern wurde im Sommer nachgeholt.

Diese verspielten Aktionen führen direkt zum Leitprojekt der IRM, das wir heute eröffnen:

Um neue und unerwartete Begegnungen mit dem römischen Erbe anzubieten, wurde das Projekt „inszenierte Antike“ entwickelt.

Ehe ich zu diesem Projekt der IRM ein paar Überlegungen mit Ihnen teilen möchte, danke ich dem Veranstaltungsteam der Initiative Römisches Mainz, die dieses Präsenzprojekt unermüdlich vorantrieb. Besonders danken möchte ich Bernd Funke, Dr. Marion Witteyer,  Udo Kaufhold, Gerhard Blödel, Michael Scherf, Edith Kronenberger, Amelie Ruppert, Gerold Nejedly und Susanne Vahl.

Die IRM bedankt sich besonders herzlich bei den großzügigen Sponsoren Peter Karrié, Stephan Schmitz, Tourismusfonds Mainz, Mainzer Kunst Galerie und der Stadt Mainz, ohne die eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre.

Wir danken für das unermüdliche Engagement der Aktiven, die begeistert bei der anspruchsvollen Inszenierung der Fotografien mitgewirkt haben. Stellvertretend für alle danke ich Herrn Günter Minas und Frau Christiane Schauder, die sich als Künstler in der Gruppe der Akteure auf den Photos eingereiht haben.

Und nicht zuletzt danke ich der belastbaren Kooperativität der Kollegen der Werbegemeinschaft Römerpassage, Herrn Frohnhöfer, Herrn Trapmann, der Firma Beckstage und dem Eiscafé Florenz.

Und nun zurück zur „inszenierten Antike“:

Sechs Denkmäler haben sich auf den Weg in die Römerpassage gemacht. Und nun sind sie hier. Sie erzählen neue Geschichten. Sie nutzen die ästhetischen Codes zeitgenössischer Kunst als Kommunikator. Ein weltweit anerkannter Meister der inszenierten Photographie, Thomas Brenner, wurde von uns mit der Umsetzung des Projektes betraut. Wenn er – und wenn wir – zum Zeitpunkt des Starts gewußt hätten, wie viel Zeit, Aufwand und Detailarbeit die Realisierung erforderte, wären wir vielleicht nicht gestartet. Der Spaß und die unglaubliche Kreativität und die Liebe zu dem Römischen Erbe haben uns alle entschädigt.

Hier in der Römerpassage, in direkter Nähe zum Isis-Heiligtum, sind seit heute sechs herausragende Denkmäler von Mainz versammelt, um anschließend gemeinsam durch Rheinland Pfalz zu reisen: die Römersteine, der Drususstein, das Gräberfeld, das Römische Theater, das Römertor und der Zollhafen.

Denkmäler und Monumente können zwar bekanntlich nicht reden, sprechen aber durch Präsentation und Inszenierung. Jedes Monument und jedes Denkmal ist von dem Moment an, in dem es als ein solches wahrgenommen wird, aus der Perspektive der Kunsthistoriker bereits eine Inszenierung. Dieser Umstand ist wesentlich für sein Überleben. Als das Römische Theater kein Funktionsbau mehr war und noch nicht als Inszenierung wahrgenommen wurde, wurden seine Steine für andere Bauten verwendet.

Jedes Monument ist eine Inszenierung.

Aber nun kommen zwei wichtige Aspekte ins Spiel:

  1. Die ganz große Schwäche eines Monuments ist es, dass sich die ästhetische Sprache einer Gesellschaft in sehr kurzen Zeiträumen ändern kann. Dadurch ist die langfristige Wirkung eines Monuments gar nicht richtig abzuschätzen. Diese Änderung der ästhetischen Codes kann dazu führen, dass Monumente nach einer gewissen Zeit überhaupt nicht mehr funktionieren oder ganz andere Botschaften transportieren. Denken sie an die Prachtbauten des sozialistischen Realismus. Wer hilft hier weiter?
  2. Insgesamt muss sich eine Gesellschaft die Frage stellen, mit welchen Monumenten sie eigentlich leben will und für welche Inhalte diese Monumente stehen sollen. Dabei ist auch klar, dass es Monumente gibt, die für unsere heutige Gesellschaft eher bedeutungslos sind und andere, die ganz bewusst eine Umgestaltung oder Kontextualisierung benötigen. Wer leistet das?

Eine Antwort auf beide Fragen lautet: die Kunst, die mit den ästhetischen Codes unserer Zeit den Monumenten begegnet und sie im künstlerischen Prozeß auf neue Weise zum Sprechen bringt: als Anregung und Aufregung, als Forderung und Bitte, als Drohung oder Perspektive, als Verstehen und Nicht Verstehen. Als ästhetisches Signal und reine Form oder als Inhalt und Botschaft.

Bauten, Monumente, Denkmäler, an die niemand mehr denkt, verschwinden aus unserem Bewußtsein. Die IRM stellt sich daher der Aufgabe, neue Erinnerungs- und Begegnungsorte mit der römischen Antike im Stadtbild zu generieren. Sie will außerschulische Lern- und Lehrorte schaffen, die unserem römischen Erbe mehr Gegenwartspräsenz geben könnten.

Die IRM ist ein Mainzer Motor, der – und dafür steht der heutige Tag – neue Wege der Begegnung mit dem römischen Erbe erprobt, ohne dabei unsere Kernaufgaben zu vernachlässigen: den Bestand zu sichern, zu erweitern und zu erhalten. Im Sinne der Präsenzoptimierung sehe ich 3 D-Visualisierungen, Virtuelle Realität, physische virtuelle Realität mit Reenactment Gruppen, augmented Reality und künstlerische Transformationen als spannende, innovative und gleichberechtigte Wege an.

In diesem Jahr haben wir der Kunst den Vorzug gegeben. Kunst lebt von Kommunikation. Kunst kann Kommunikation. Das schien in einer Coronazeit vorrangig.

Wir sind dankbar, dass Thomas Brenner das Projekt Inszenierte Antike mit unerschütterlicher Energie und einer für die IRM begeisternden Eindringtiefe zu seinem Projekt gemacht hat.

Das Projekt soll dafür stehen, dass wir sehr ernsthaft nach neuen Wegen suchen müssen, Begegnungen mit römischer Antike in einer Stadt, die sich in römischer Nachfolge sieht, zu verbessern. Mit dem Projekt wollen wir Staunen erzeugen, junge Menschen ansprechen, Irritation auslösen zum Innehalten zwingen. Das Römische Erbe ist hier. Man kann und will nicht wegschauen. Wir laden zu Mitmachen ein.

Zur Vorstellung des Kunstprojekts und des Künstlers gebe ich nun sehr gerne das Wort weiter an Herrn Dr. Martin Henatsch, Rektor der Kunsthochschule Mainz. Vielen Dank Herr Dr. Henatsch, dass Sie diese anspruchsvolle Aufgabe übernommen haben!

Herr Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl – der neue Vorsitzende der Initiative Römisches Mainz e.V.

Die Stelle des Vorsitzenden der IRM e.V. war seit dem plötzlichen Tod von Herrn Dr. Hans Marg im Dezember 2019 vakant, bei der Mitgliederversammlung am 06. Oktober 2020 wählten die Teilnehmenden einstimmig Herrn Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl zum Nachfolger und neuen Vorsitzenden.

Links im Bild Prof. Dr. Christian Vahl, rechts Dr. Hans Marg Foto: Markus Schmidt, Universitätsmedizin Mainz

Herr Prof. Dr. Vahl hat angekündigt, die von Herrn Dr. Marg initiierten Projekte weiterführen zu wollen. Auch für ihn steht eine intensivere Teilhabe der Mainzer Bürgerinnen und Bürger am Römischen Erbe im Vordergrund der Ziele der IRM. Das „Freilichtmuseum Römisches Mainz“ könnte ein Weg sein, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, das allen Ansprüchen des Denkmalschutzes, der Archäologie und der Teilhabe der Bürger gerecht wird. In diesem Zusammenhang möchte Prof. Vahl die IRM besonders im Kontext der anstehenden Bewerbung für die Landesgartenschau aktiv einbringen. Er sieht in der Landesgartenschau eine überaus konkrete Chance, die Ziele der Initiative Römisches Mainz ihrer Verwirklichung einen wichtigen Schritt näher zu bringen. Die enge vertrauensvolle und bewährte Kooperation mit allen am Römischen Erbe Mainz interessierten und für dieses engagierten Gruppen ist hier ebenso notwendig wie selbstverständlich.